Im Rahmen einer Konzeptstudie untersuchte VTU die Optionen zur Anpassung des Gas- und Dampfkraftwerks an den stromgeführten Betrieb. Die größtmögliche Verwendung bestehender Anlagenkomponenten und die Beschränkung des zusätzlichen Raumbedarfs auf das Raumangebot im Kraftwerk bildeten dabei die wesentlichen Randbedingungen. Selbstverständlich muss das Fernheizkraftwerk in den Wintermonaten weiterhin hochwirtschaftlich betrieben werden können.
Zunächst wurde das Kraftwerk auf Grundlage von Herstellerdaten, Abnahmemessungen und Daten aus dem laufenden Betrieb möglichst wirklichkeitsgetreu in einem thermodynamischen Modell abgebildet.
Danach wurden Modifikationen an Kraftwerkskomponenten (in diesem Fall die Vergrößerung der Wärmetauscherfläche des Ekonomisers) und in der Prozessführung an sich (die Erzeugung von zusätzlichem Dampf aus Hochdruck-Heißwasser) in das Modell eingebunden. Die Auswirkungen dieser Veränderungen der Anlage wurden anhand von vom Endkunden entwickelten Lastfällen bewertet.
Abschließend wurden Kostenvoranschläge für die entwickelten Modifikationen eingeholt und eine erste Wirtschaftlichkeitsberechnung zur Unterstützung einer Investitionsentscheidung durchgeführt.